Bevölkerung

Die Bevölkerung

Das Vexin ist ein feudales Herzogtum. Alles Land gehört dem Herzog, der es den Seigneurs zur Verwaltung überlässt, die wiederum ihre Ritter mit diesem Land belehnen können. Die Bevölkerung zahlt den Lehnsherren die Steuern, die Wiederum einen Teil ihrer Einnahmen den Seigneurs und dem Herzog als Steuern schulden. Epte, Falaise, Courelle und Rouillon haben das Stadtrecht inne und werden von den jeweiligen Stadträten verwaltet.
Das ist zumindest die Theorie. Seit dem Jahr 40 AS wurde ein großer Teil der Verwaltung von den Herzögen zentralisiert. Die Lehen wurden kleiner, Vögte und andere Beamten des Hofes gewannen zunehmend an Bedeutung. Die Macht des Adels ist zwar nach wie vor ungebrochen, aber die Einnahmen der weniger bedeutenden Ritterfamilien sind zunehmend geschwunden.



Die herzoglichen Reformen haben nichts daran geändert, daß der Adel nach wie vor das Vexin prägt. Das Rittertum wird als höchstes moralisches Gut gefeiert und in Liedern und Gedichten idealisiert. Die Pairs wirken im Parlement für den Erhalt feudaler Traditionen, und Duc Jehan II. weiß genau, dass es seine Ritter sind, auf deren Schultern seine Macht ruht.
Nichtsdestotrotz finden viele Reformen statt. Das Bürgertum gewinnt an Reichtum und Einfluss. Die Wissenschaften blühen, Kunst und Literatur erleben einen ungeahnten Aufschwung. So kommt es, dass das Vexin manchem Ausländer widersprüchlich erscheint, da doch Tradition und Umbruch so nahe beieinander zu liegen scheinen.